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{ Warum dieses Projekt? }
 
Der GNU Privacy Guard (GnuPG) und damit starke Verschlüsselungstechnologie soll für die allgemeine Öffentlichkeit nutzbar gemacht werden.
GnuPG ist eine von Werner Koch entwickelte Verschlüsselungs-Software und von Sicherheitsexperten in aller Welt als eines der derzeit besten Verschlüsselungssysteme anerkannt.

Das Besondere an GnuPG:

  • GnuPG implementiert den OpenPGP-Standard, der als Erweiterung von PGP den derzeitigen de-facto-Standard im Internet darstellt.
  • GnuPG ist Freie Software unter der GNU General Public License (GNU GPL).
 
Was ist freie Software?
Freie Software, auch Open-Source-Software genannt, ist Software, deren Lizenzbedingungen dem Benutzer bestimmte Rechte zusichern:
 
  • Die Freiheit, das Programm für jeden Zweck auszuführen.
  • Die Freiheit, die Funktionsweise eines Programms zu untersuchen, und es an seine Bedürfnisse anzupassen
  • Die Freiheit, Kopien weiterzugeben und damit seinem Nachbarn zu helfen
  • Die Freiheit, ein Programm zu verbessern, und die Verbesserungen an die Öffentlichkeit weiterzugeben, sodass die gesamte Gesellschaft profitiert.

[Zeichnung: Portrait
eines freundlichen Gnus]

Ein wichtiger Teil der existierenden freien Software stammt aus dem GNU-Projekt der Free Software Foundation - siehe http://www.gnu.org. Auch GnuPG ist ein offizieller Bestandteil des GNU-Projekts.

Die garantierte Einsehbarkeit des Quelltextes von GnuPG gewährleistet vollständige Transparenz. Bei hohen Anforderungen an die Sicherheit ist dies eine unverzichtbare Grundlage.

Warum verwenden wir nicht PGP?

PGP ("Pretty Good Privacy") ist keine freie Software.
PGP wird seit der Version 2.5 nicht mehr unter der GNU General Public License (GNU GPL) vertrieben.

Im Mai 1996 gründete Philip Zimmermann mit anderen für die Weiterentwicklung von PGP die Firma PGP Inc. Das erste von dieser Firma veröffentlichte Programm war die MS-Windows-Version von PGP 5.0. Dieser Schritt löste kontroverse Diskussionen aus. Daß PGP zu einem kommerziellen Produkt geworden war, war keine große Neuerung, denn auch Freie Software unter der GNU GPL ist kommerzielle Software und es gab auch bereits vorher nicht-freie PGP-Versionen. PGP Inc. vertreibt darüberhinaus auch nicht-kommerzielle "Freeware"-Versionen der Software, die sich (unter moderaten Einschränkungen, die sich hauptsächlich aus Patent- und Lizenzproblemen ergeben) gratis verwenden lassen.

Ein erhebliches Problem stellen allerdings die Lizenzbestimmungen der Freeware-Version dar: Es ist zwar explizit gestattet, den Quelltext des Programms zu vertreiben und für den eigenen Gebrauch zu modifizieren, aber es dürfen weder geänderte Quelltexte noch die Änderungen selbst (z.B. in Form von "Patches") veröffentlicht werden. Außerdem unterstützen aktuelle Versionen von PGP Optionen zur Einrichtung von Drittschlüsseln. Viele Anwender haben dadurch das Vertrauen in diese Software verloren.

 
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