Der Zweck einer solchen Verschlüsselung liegt darin, nur
einem ausgewählten Personenkreis Zugang zu den
Informationen zu ermöglichen. Dabei sollen andere Leute, die den
Schlüssel nicht haben, sogar mit den ihnen vorliegenden
verschlüsselten Informationen (auch in Verbindung mit dem
allgemein bekannten Verschlüsselungsverfahren) nichts anfangen
können.
Mit Hilfe von modernen Rechenmaschinen wie dem Computer sind auch
wesentlich kompliziertere Verschlüsselungsverfahren oft noch
relativ leicht auch ohne Kenntnis des Schlüssels knackbar. Die
durch solche Verfahren erreichbare "Sicherheit" ist oft
trügerisch und gefährlich! Man wird verleitet, sich auf
eine Sicherheit zu verlassen, die in Wirklichkeit gar nicht
existiert.
Es gibt aber auch wenige, sorgfältig erforschte
Verschlüsselungsverfahren, bei denen es nach
übereinstimmender Aussage von Fachleuten in aller Welt auch auf
lange Sicht hin unmöglich ist, ohne Kenntnis des Schlüssels
an die verschlüsselten Informationen heranzukommen.
Je besser ein Verfahren ist, desto schwieriger ist es, in den
Besitz der verschlüsselten Informationen zu kommen, wenn man nicht
zu dem ausgewählten Personenkreis gehört, der über den
Schlüssel verfügt.
Je besser ein
Verfahren sein soll, desto schwieriger ist es, ein geeignetes zu
finden, heutzutage so schwierig, daß Computerfachleute mit
Mathematikern auf dem Gebiet der Kryptographie
zusammenarbeiten, um Verfahren zu ermöglichen, die von gleich
fähigen Leuten nicht "geknackt" werden können.
Für den E-Mail-Verkehr benutzt GnuPG ein sogenanntes hybrides Verfahren.
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